
Vor wenigen Jahren waren Tiere in Einrichtungen der Alten-und Dementenbetreuung noch unvorstellbar. Man befürchtete Risiken für die Hygiene und eine erhebliche Mehrarbeit für das Pflegepersonal.
Doch allmählich öffnen sich Einrichtungen für Tiere.
Ihre positive Wirkung auf alte und kranke Menschen ist enorm und auch wissenschaftlich nachweisbar.
Studien zeigen, dass Tierbesitzer seltener unter Risikofaktoren wie hohen Blutfetten oder hohen Blutdruck leiden. Ängste und Gefühle von Einsamkeit reduzieren sich.
Dieser positive Effekt läßt sich noch steigern, wenn Tiere gezielt zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden.
Wo menschliche Kommunikation endet, öffnen Tiere Türen. Ein liebevolles Miteinander und emotionale Bindungen entstehen.
Physische Wirkung von tiergestützter Therapie
Das Tier wirkt auf verschiedene Art und Weise zur Förderung der Physis. Durch die Anwesenheit und die Berührung eines Tieres verändern sich Blutdruck und Puls (Walsh et al 1995). Das Streicheln führt gleichzeitig zur Förderung der Bewegung (Graf 1999).
Physische Wirkung von tiergestützter Therapie
„Ein Tier wirkt bereits allein durch seine Anwesenheit auf die Psyche ein“ (Müller 1998).
Kognitive Wirkung
„Die Kognition ist die allgemeine Bezeichnung für den Komplex von Wahrnehmung, Denken, Erkennen, Erinnern ect.“ (Pschyrembel 1994).
Emotionale Wirkung
„Die Emotion ist eine Gemütsbewegung, ein Gefühl. Emotional ist gefühlsbetont und gemütsbewegt“ (Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie 1997).
So benötigt ein Mensch das Gefühl, gebraucht, bewundert, geachtet und geliebt zu werden. Diese Gefühle lösen Tiere beim Menschen häufig aus (Graf 1999; Fick 1993). Allein das Aufschauen des Tieres zum alten Menschen zeigt Achtung und Bewunderung (Müller 1998). Olbrich spricht von einem so genannten „Cinderella Effekt“; das Tier macht aus dem Aschenputtel eine Prinzessin. Ein Tier macht keine Unterscheidung von Menschenklassen (Fick 1993). Ihm ist es egal, ob der ihm gegenüberstehende Mensch sehr alt, verwirrt oder in irgendeiner Form eingeschränkt ist.
Sozialisierende Wirkung
„Sozialisierende Verhaltensweisen enthalten Verbalisierung, Blicke, Lächeln, sich anlehnen, taktilen Kontakt, Lob, körperliche Wärme und zeitliche Reaktionszeit".
Durch die Anwesenheit eines Tieres wird eine zwischen den Menschen stehende Barriere abgebaut (Roenke, Mulligan 1998).
Unser Team bietet Ihnen eine Aktivierungstherapie für Menschen an, welche die motorische, alltagspraktische, kognitive und spirituellen Fähigkeiten anspricht, hierbei fördern und aktivieren wir auch jene, die von Gedächtnisstörungen betroffen sind. Wir durften durch unsere tiergestützte Therapie schon viele schöne Erlebnisse erfahren.
möglicher Tagesablauf:
-
Beginn der Therapiestunde, Begrüßung der Bewohner
-
Vorstellung der Therapiehunde
-
Streichel- und Leckerlierunde
-
Aktivierungsspiele
-
Biografiearbeit
-
Verabschiedung der Bewohner
Preis pro Stunde 80,00 €
Haben Sie Fragen oder Interesse?
Dann kontaktieren Sie uns.